ja ne? ![]()
[url=http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=547997,day=1,week=30,year=2006.html]das hier[/url], gab es auch. 1990. Obertongesang (Chömij-Gesang) = ein wegweisendes Album wurde zum Musikstil, ist heute im Sprachgebrauch alltäglich
Was dann passierte = CultureBeat pur
Wer vielleicht den Beitrag gesehen hat, wird vielleicht über den kleinen "Jimi Hendrix" der Steppe gestolpert sein. Sie hören Pet Shop Boys und andere, aber ihre Wurzeln vergessen sie nicht.
Vielleicht bestücke ich mal "mein Schaufenster" damit, mal schaun.
Leider ist auch an diese Dinge sehr schwer nur ranzukommen, leider ![]()
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noch was nachreicht, von Dr. Wolfgang Rüdiger, Fagottist und Professor für Musikpädagogik an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf:
„Während die Mongolei auf dem Wege in ein neues Zeitalter sich ihrer kulturellen Traditionen vergewissert und voll Stolz und Würde den Obertongesang der Männer ( Chöömij ), den hymnisch heterophonen Urtiin Duu -Gesang der Frauen und die Klänge der Pferdekopfgeige ( Moriin Khuur ) zu alt-neuen Ufern führt, erlebt Europa zur Zeit einen epochalen Traditionsverfall – die Krise des klassischen Konzerts ist nur ein Zeichen von vielen –, der durchaus als Indiz einer Schwellenzeit, einer neuen Ära und historischen Zäsur gedeutet werden kann. Unsere vielfältigen konzertpädagogischen Maßnahmen vermögen dem nur begrenzt entgegenzuwirken. Vielleicht aber ermöglichen ja kulturelle Initiativen wie das Festival „Roaring Hoofs“ und verwandte Veranstaltungen mit all ihren potentiellen Langzeitfolgen durch die Begegnung mit dem Anderen einen neuen, frischen Blick auf unsere Musikkultur, ihre Traditionen und Torheiten, vielleicht ermöglicht jegliches Zusammenspiel des scheinbar Eigenen und des scheinbar Fremden eine neue Selbstvergewisserung dessen, was wir in Europa und in Deutschland vor lauter Selbstverständlichkeit, falscher Verengung und Verehrung und wenig achtsamer Pflege verloren haben oder gänzlich zu verlieren auf dem Wege sind.“