Zitat von Sören HentzschelIch muss dazu sagen, dass ich sowohl Publisher bin und Werbung auf meinen Webseiten einsetze [...] als auch selbst schon Werbung geschaltet habe, ich kenne also beide Seiten sehr gut und habe damit aus beiden entscheidenden Perspektiven einen erweiterten Zugang zu diesem Thema, der den meisten hier verwehrt ist, da ich mehr kenne als nur die Nutzer-Perspektive. Und es ist wichtig, alle drei Perspektiven zu kennen, um das Thema vollständig begreifen zu können.
Hast du, aus der Sicht eben nicht nur eines Users, sondern als jemand der selbst Werbung einsetzt Ideen wie der Ablehnung von Werbung entgegengewirkt werden kann? Es ist natürlich für beide Seiten relativ simpel jeweils passende Argumente vorzubringen: die Pro-Seite argumentiert mit Kosten, Einnahmeverlusten, fehlender Erfolgskontrolle ... und die Contra-Seite winkt einfach alles ab und zieht den Adblockregler bis zum Anschlag. Dialog findet so kaum statt. Wo würdest du ansetzen wenn du könntest um Nutzer von Adblockern zum umdenken anzuregen?
Und ich meine damit jetzt nicht die argumentative Ebene. Die hast du ja schon angesprochen. Ich denke da eher an die Ebene der Mittel (Darstellung von Werbung in Internetseiten, Transparenz der Werbenetzwerke (also wer mit wem), verbesserte Datenschutz- und Privatsphäreregelungen, neue Formen der Präsentation, Trennung von "Reichweitenmessung" und Tracking (ist das überhaupt möglich?) usw.). Du nutzt diese Mittel ja. Bist du mit denen zufrieden?
Und hier mal noch etwas Lesestoff für Interessierte. Ich bin die Tage beim testen von einer Erweiterung auf ein paar Artikel gestoßen.
The Web Never Forgets: Persistent Tracking Mechanisms in the Wild <- Achtung lädt direkt den Artikel als pdf
TrackMeNot: Resisting Surveillance in Web <- Achtung lädt direkt den Artikel als pdf
Adnostic Dort findet sich ein weiterer Artikel