Zitat von MitGedachtWill man eine DIN-A4 Seite auf einem Bildschirm in voller Gänze anzeigen, wird die Höhe zum Problem. Selbst ein Full-HD-Bildschirm weist nur 1080 Pixel in der Höhe auf, und die reichen nur für maximal ca. 80 % einer DIN-A4 Seite.
Wie kommst du auf die (errechneten?) 80%?
ZitatHeutige Media-Player haben eine Lösung: Will man zum Beispiel an einem Full-HD-Bildschirm ein Full-HD-Video ansehen, so bietet z. B. Der Windows-Media-Player unter Windows 7 (andere Video-Player machen es ähnlich) die Möglichkeit, den ganzen Bildschirm mit dem Video zu füllen.
Ich weiß nicht ob ein Media-Player als erstes eine solche Fullscreenfunktionen mitbrachte, bezweifle dies aber stark. Bevor das Abspielen von irgendwelchen Videos populär wurde, gab es bspw. schon lange Computerspiele, die im Fullscreenmodus liefen. Auch ist eigentlich jeder moderne Browser dazu in der Lage. Die Referenz Media-Player halte ich daher für unnötig und überflüssig.
ZitatDie Aufgabe des Browsers ist es, die aufgerufene Information möglichst vollständig darzustellen.
Ich sehe darin nicht die Aufgabe. Das impliziert zu sehr es sei die einzige. Ein Browser hat noch weitere essentielle Funktionen. Es handelt sich aber wohl um eine Kernfunktion. Die Bezeichnung eine wesentliche Aufgabe o.ä. halte ich für passender.
ZitatNun bietet sich die Chance, die Größe des Browser-Fenster adaptiv dem Format der Information anzupassen.
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Das Informationsfenster soll möglichst so groß wie die gewählte Information sein
Das halte ich für einen kritischen Punkt. Ich nutze bspw. den Browser fast nie maximiert oder im Fullscreen-Modus, da ich oft mehrere Fenster von verschiedenen Programmen nebeneinander/teilweise übereinander benötige. Da wäre es sehr kontraproduktiv, wenn sich ständig die Größe des Fensters ändern würde. Als Automatismus realisiert wäre dies hier störend. Eine Anpassung der Fenstergröße sollte ein manueller oder höchstens optionaler Vorgang sein, zumindest auf regulären Rechnern (war wohl auch von dir so gemeint).
Zitatist insbesondere bei Dokumenten, anders als bei Videos, die Höhe das Problem, folglich gehören Menüfelder dann nicht oberhalb oder unterhalb vom Informationsfenster sondern eher rechts oder links davon.
Die Idee ist nicht neu. Schon heute lagern viele Programme Funktionen in Sidebars aus. Auch der Fx bietet hier schon ein paar Möglichkeiten. Ein Grundproblem wurde bereits angesprochen und bisher von dir kaum aufgenommen. Den Fx derart umzubauen wäre durchaus möglich, würde aber mit Konventionen und Gewohnheiten brechen. Viele Nutzer sind schon bei minimalen Änderungen an Oberflächen und Funktionen überfordert. Entsprechende Klagen nimmt man schon hier zu Hauf zur Kenntnis, aber auch in anderen Bereichen ist das gängig. Wie oft habe ich bspw. schon Beschwerden gehört, wenn Programme mit neuen Versionen plötzlich Funktionen anders realisierten. Häufig wird ein dadurch erzielter Ergonomie- oder Usability-Gewinn gar nicht erkannt - Gewohnheit schlägt Verbesserung. Daher bleibt ein Ansatz, der auf den Fx beschränkt ist, fraglich, da dies als Insellösung von Anwendern voraussichtlich als irritierend bis störend empfunden wird. Deine Vorschläge sollten daher auch aus diesem Grund zunächst nur optionale Möglichkeiten bleiben, zumindest bis eine freiere Gestaltung von anderen Programmen oder auch den Funktionen der Betriebssysteme gängig ist und User daran gewöhnt sind.
Zitatmit einem richtigen Design-Ansatz könnte auch ein neuer Firefox-Browser (4) davon profitieren.
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Gerade beim Entwurf vom Firefox 4 habe ich von den Gedanken über den Entwurf und die Platzierung der Reiter gelesen und diese mit Interesse verfolgt. Das ist eine Diskussion in die richtige Richtung, sie greift aber zu kurz.
Für große konzeptionelle Änderungen ist es beim Fx 4 wohl ohnehin schon zu spät. Da sind die Ideen in den Köpfen der Entwickler schon zu weit gegoren. Zu kurz greifen daher die Überarbeitungen auf Grund der zuvor genannten Gründe nicht, was aber nicht ausschließen soll, dass solche Ideen in späteren Versionen realisiert werden können.
ZitatWenn man noch den oberen Teil des aufgerufenen Informationsfensters hinzu nimmt, in dem meist ein briefkopf-ähnlicher Firmen- oder Website-Kopf und/oder Werbung eingeblendet ist, so ist fast die obere Hälfte des Bildschirms ohne wirkliche Information. Dafür muss man zur aufgerufenen Information dann immer runter-scrollen. Benutzerfreundlichkeit sieht anders aus!
Der bereits genannte Punkt: schlechtes weil überladenes Design von Webseiten ist an der Stelle kein vorteilhaftes Argument. Den Content sollte man einfach außen vor lassen und ihn in seiner Gesamtheit als Information sehen. Persönliche Gewichtungen über die Relevanz einzelner Seiteninhalte stehen da in keinem produktiven Zusammenhang.
ZitatIch denke der hier von mir vorgestellte Vorschlag erfasst das Problem vollständiger zusammen
Vollständiger im Vergleich zu was genau?
Zitatund nicht zuletzt aus Layout-Gründen sind jedoch die meisten Web-Seiten doch im wesentlichen vorformatiert. Und erstaunlicher weise ist das Ergebnis doch wieder ein DIN-A4 bzw. US-Letter ähnliches Layout auch bei Webseiten.
Layout-Gründe im Sinne eines "ansprechenden Designs" sehe ich da nicht als wesentlich an. Dass Webseiten so sind wie sie sind dürfte eher der Gewohnheit, Lesbarkeit und Übersichtlichkeit geschuldet sein. Gründe warum sich auch in der Offline-Welt solche Formate als Informationsrahmen bewährt haben.
ZitatUm das Menü im Kopf zu minimieren, bietet sich verschiedenen Wege an, z. B. kann durch ein Doppelklick auf den senkrechten Scroll-Balken der Menükopf minimiert, transparent überblendet oder ggf. beim dritten Doppelklick schließlich zur Seite verschoben werden.
Was nun, wenn beim ersten Doppelklick die Scollbar verschwindet, aber eigentlich die transparente Ansicht oder der Flip zur Seite statt der Minimierung gewünscht wird? Das umständliche Rotieren durch die Modi halte ich für zu zeitraubend und es stellt sich die Frage, wie du dann zur Ausgangsansicht zurückkommen willst.
ZitatZurück kommt man immer, indem man den Fensterrahmen mit der Maus vergrößert oder verkleinert.
Hier sollte unbedingt ein Mechanismus vorhanden sein, um die alte Darstellung unmittelbar wieder herzustellen. Das Fenster erst wieder händisch in die alte Form zu bringen ist ein frustrierender Vorgang.
ZitatHeutige Bildschirme haben zunehmend ein Seitenverhältnis von 16:9
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Die hier gemachten Vorschläge sind insbesondere auch für kleine Bildschirme richtig, denn dort ist das Problem der beschränkten Displays nicht wirklich anders, sondern eher noch gravierender.
Auch die kleinen Displays von Smart-Phones haben zunehmend ein 16:9 Format
Das iPhone dreht bei Gelegenheit den Inhalt je nach dem wie man es hält.